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Neuer RG-"Europa-Cup" mit fünf Kontinenten und verbesserten Österreicherinnen

Neuer RG-

Der neu eingeführte "European Cup" der Rhythmischen Gymnastinnen brachte für Österreichs Team - nachdem es zuletzt im Weltcup nur mäßig gelaufen war - einen merkbaren Aufschwung.

In Baku (Aserbaidschan) lief es für Julie Neumann, Dina Mironskaya, Amanda Jansky und Melina Märk am 3./4. Mai 2024 im Weltklassefeld zwar bei weitem nicht fehlerfrei, die Wertungen und Plätze verbesserten sich allerdings deutlich ins Mittelfeld.

Angekündigt war bei diesem ersten Europa-Cup (seit Jahrzehnten), an dem auch nicht-europäische Länder aus vier weiteren Kontinenten teilnehmen konnten, ein besonders attraktives neues Wettkampf-Format. Für die Besten ging es mit "Cross Battles", also im KO-System um Medaillen und Preisgeld.

Da aber zusätzlich auch die herkömmlichen Gerätefinali ausgetragen wurden und das Feld mit 37 Ländern sehr groß war, funktionierte diese geplante Attraktivierung für die Öffentlichkeit beim ersten Versuch noch überhaupt nicht.

Alles dauerte sogar noch länger und zog sich endlos hin, was bekanntlich für Nicht-Hardcore-Zuseher*innen das Hauptproblem bei RG-Wettkämpfen ist: zuviel des Guten ist auch wieder schlecht. Die Wertungsrichterinnen verbrachten 13 Stunden in der Halle, da kann niemand durchgängig voll konzentriert sein, eigentlich eine Zumutung...

Österreich schaffte es nicht in die Cross Battles und Finali. Im 56-köpfigen Elitefeld erreichte Julie Neumann (NÖ) im Mehrkampf den 37. und Dina Mironskaya (W) den 41. Rang. Beim Erfolg der Italienerin Sofia Raffaeli vor den Bulgarinnen Boryana Kaleyn und Stiliana Nikolova war Österreichs beste Einzelgeräte-Platzierung Neumanns 26. Platz mit dem Reifen.

Bei den Juniorinnen traten zwei Gymnastinnen pro Land an und zeigten jeweils zwei Küren mit insgesamt allen vier Geräten. Daraus entstand das Team-Ranking, in dem sich Melina Märk (V) und Amanda Jansky (NÖ) für Österreich auf Position 18 einreihten. Die beste Einzelleistung war Janskys 16. Platz mit dem Reifen.

Eine Woche vor der Staatsmeisterschaft konstatierte Sprtdirektorin Gabriela Welkow-Jusek nach den bislang heuer eher enttäuschenden Weltcups nun einen "Lichtstrahl am Horizont. Es sind uns noch immer zu viele Fehler passiert, aber die Übungen waren insgesamt trotzdem besser, auch selbstbewusster und die Wertungen höher. Wir nähern uns jenem Niveau, das die Mädels eigentlich drauf haben."

Ergebnislisten



05/05/24

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